Das Grundstück auf dem sich die Alm befindet ist weitläufig,
und um nicht zu verwildern müssen regelmäßig Sträucher
und Bäume zurückgeschnitten werden. Das anfallende Astwerk wird
zu Brennholz verarbeitet (die Alm heizt mit Holzöfen) bzw. gehäckselt
und als Mulch im Weingarten, Gemüsegarten und im Schafkobel verwendet.
Auch der Waldbachsteig, der Zufahrtsweg zur Alm, wird durch unsere Leute
ausgeschnitten und sauber gehalten, eine Arbeit die der Allgemeinheit zugute
kommt. Der Waldbachsteig ist ein beliebter Wanderweg (keine Privatstraße),
die Gemeinde Wien kümmert sich nur um den flachen unteren Teil. Ab der
Statue des St. Joh. Nepomuk bis zur Alm wäre der Waldbachsteig wohl
schon zugewachsen, würden wir nicht immer wieder den Wegrand mähen
und hereinwachsende Äste absägen. Wir brauchen einen gut begehbaren
und befahrbaren Weg auf die Alm, und davon profitieren die vielen
Spaziergänger und Mountainbiker am Waldbachsteig. Ich erwähne das
deshalb, weil ich es schön finde, wenn eine soziale Einrichtung, die
von der Öffentlichkeit bezahlt wird, eine Leistung erbringt, die der
Öffentlichkeit zugute kommt.
Die verschiedenen Arbeiten werden meist in Gruppen ausgeführt, mit oder
ohne Betreuer dabei. Das Gelände ist teilweise sehr steil, der Abtransport
des Materials muß daher händisch erfolgen. Erst wird das Geäst
an Ort und Stelle soweit zerkleinert, dass es auf ebenere Flächen getragen
oder gezerrt werden kann, dann dort weiter zerkleinert, Brennholz und
Häckselmaterial getrennt, zum Holz- bzw. Häckselplatz transportiert
und dort auf einheizbare Größe kleingesägt und im Holzlager
geschlichtet, bzw. soweit zusammengeschnitten, dass es in den Trichter des
Häckslers passt, und gehäckselt. Der Mulch wird mir Scheibtruhen
in Wein- und Gemüsegarten und den Kobel der Tiere geführt. Die
einzelnen Arbeiten sind verschieden schwierig und anstrengend, aber sie
können bis auf das Holzhacken (aus Sicherheitsgründen) von den Mitarbeitern
selbständig ausgeführtwerden.
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