Die Alm ist so strukturiert, daß sie nur funktioniert,
wenn gearbeitet wird. Mehr als die Hälfte der Arbeiten dienen der Erhaltung
und Selbstversorgung. Im Weingarten sind das ganze Jahr über die
verschiedensten, teils anstrengenden und zeitaufwendigen Arbeiten notwendig,
um im Herbst zu einem Ertrag zu kommen, der nicht nur aus faulen Trauben
besteht. Vieh und Federvieh müssen täglich versorgt werden, auch
wenn der Ertrag nur aus ein paar Eiern und, selten, einem Mittagessen aus
Lammfleisch besteht. Für die handwerkliche Kerzenherstellung, die wohl
am meisten einbringen würde, bleibt nicht wirklich viel Zeit.
In den zehn Jahren ihres Bestehens hat sich die Arbeit
auf der Alm immer wieder verändert, Bereiche wurden auf- und ausgebaut,
andere, vor allem handwerkliche Arbeiten, wieder aufgegeben. Dabei werden
immer auch die Interessen und Stärken der Mitarbeiter
berücksichtigt.
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