ALM

Tierhaltung


Tierbestand der Alm: 2 Esel, 2 Schafe, 6 Hühner, 2 Katzen

Ein Schaf und einen Esel hat es immer schon gegeben, auf der Alm. Die Tierhaltung als Arbeitsbereich, mit vielen Tätigkeiten, die Mitarbeiter in Selbstverantwortung übernehmen können, hat sich allerdings erst mit der Zeit entwickelt. Grund dafür war eine nicht unbedingt beabsichtigte Vergrößerung des Viehbestands. So warf die neue Eselin nach einem Jahr unerwartet ein Junges, ein trächtiges Schaf wurde in Pflege genommen, und dessen Sohn vermehrte sich mit Paula dem Almschaf prächtig (Paula war dauerträchtig). Nach Paulas Tod 2003 schenkte GIN der Alm zwei Waldschafe, Berta und Nana. Die Alm versucht seitdem beizutragen, diese alte Haustierrasse zu erhalten, auch wenn es anfangs zu einigen Inzuchtlämmern kam, weil Nana einige Tage nach ihrer Ankunft auf der Alm Sohn Harald gebar, und dieser nicht rechtzeitig von Mutter und Tante Berta getrennt werden konnte. Mittlerweile funktioniert die Zucht. Die Almschafe kommen jährlich zur Schur und Arterhaltung einige Wochen zur Herde des Züchters, von der sie abstammen. Nana verstarb unerwartet, aber Berta erfüllt ihre Arterhaltungsaufgabe vortrefflich.
Hühner zu halten haben wir uns von vergleichbaren Einrichtungen in Gleisdorf (Steiermark) und Twente (Nederland) abgeschaut. Hühner sind ausgezeichnete Verwerter von Kochabfälle und Essensresten, und liefern andererseits wieder Kochzutaten in Form von Eiern. Einzelne Mitarbeiter, mit besonderem Interesse an den Tieren, versorgen diese fast selbstständig.

Tiere füttern:
Die tägliche Versorgung der Tiere mit Wasser, Heu, Körnern, Kochabfällen, Essensresten und sonstigem wird mittlerweile von den Mitarbeitern selbstständig erledigt.

Schafe und Esel hüten:
Die größte Weide liegt unter unserem Weingarten, ein ziemliches Stück von der Alm entfernt. Täglich treiben zwei Mitarbeiter die Tiere den Waldbachsteig hinunter zum Eingang der Weide. Mit einem Wechsel zu Mittag, passen die Hirten dort auf Schafe und Esel auf. Vor Feierabend werden die Tiere dann wieder zum Stall geführt. Das Hüten ist bis auf seltene Hilfestellungen beim Auftrieb, wenn die Eselin Malta sich wieder einmal sehr stur gibt, die Aufgabe von drei Mitarbeitern, die sich darin abwechseln.

Ställe ausmisten:
Täglich müssen Schaf- und Hühnerstall ausgemistet werden. Keine sehr angenehme Arbeit, trotzdem haben sich Mitarbeiter gefunden, die diese Aufgabe in relativer Selbständigkeit übernommen hat. Bei, hin und wieder notwendigen, größeren Stallreinigungen sind schon mehrere Mitarbeiter und Begleiter beteiligt.
Der Kaninchenstall, und überhaupt die Versorgung des Kaninchens wurde an eine Mitarbeuterin übertragen, die diese Arbeiten mit Unterstützung eines Begleiters (oder manchmal auch Mitarbeiters) erledigt. Außerdem ist sie noch für das Holen der Eier aus den Legenestern der Hühner verantwortlich. Diese holt sie (seit es keinen agressiven Hahn mehr gibt) allein.

Heuernte:
Zwei mal im Jahr werden die Wiesen um die Alm herum gemäht, und das Heu als Winterfutter für Schafe und Esel eingebracht. Das geschieht in Zusammenarbeit mit den Verpächtern (und Besitzern der Esel). Eine sehr wetterabhängige Arbeit bei der oft alle beteiligt sind, wenn es darum geht das Heu vor dem Regen im Schuppen zu haben.
 


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Die Tiere im Portrait
Bilder der Tiere
Bilder der neuen Lämmer 2004

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